Thema:Gesundheit heute

Movember: Warum Depressionen bei Männern so tückisch sind

Depressionen sind eine weitverbreitete Erkrankung, um die sich viele Mythen ranken. Fakt ist: In Deutschland sind je nach Studie zwischen sechs und acht Prozent der Menschen innerhalb eines Jahres von ihr betroffen.

Wer willens ist, sich helfen zu lassen, hat aber gute Chancen auf Heilung oder zumindest deutliche Linderung der Symptome, sagt Professor Dr. Christoph Mulert, der die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Gießen leitet.

Behandelt werden aber nach wie vor rund drei Mal mehr Frauen als Männer. Und das, obwohl vieles darauf hindeutet, dass es Männer genauso trifft, sie also auch häufig unter Depressionen leiden.

Krebstherapie: Tumorboards als Herzstück der Behandlungsplanung

Die Technik der Ionenstrahltherapie bietet bei vielen Krebserkrankungen eine besonders schonende und hochpräzise Therapiemöglichkeit. Das Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) ist eines von zwei Zentren in Deutschland, das onkologischen Patienten die Möglichkeit neben einer Protonen- auch eine Schwerionenbestrahlung mit Kohlenstoff anbietet.

Herzstück der Behandlungsplanung sind die sogenannten Tumorboards, an denen Experten unterschiedlichster Fachrichtungen beteiligt sind.

Professor Dr. Sebastian Adeberg ist Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie des Partikeltherapiezentrum. Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog spricht er über den Sinn der Tumorboards, Photonen- und Protonen-Therapie – und die Einbindung der Patienten in den Prozess der Behandlungsplanung.

Achtsamkeit im Arbeitskontext – Die Kraft der Gegenwart im Berufsalltag nutzen

Zunehmende Arbeitsverdichtung, Zeitdruck, nie endende To-do-Listen, fehlende Erholung – viele Mitarbeitende erleben sich unter den derzeitigen Arbeitsbedingungen als zunehmend fremdgesteuert. In einer komplexen Welt mit zunehmenden Turbulenzen braucht es daher wirksame Gegenpole, um den „Autopiloten“ zu deaktivieren: Innehalten, Entschleunigung und Aufmerksamkeit. Das Grundrezept dazu liefert Achtsamkeit​.

Tabuthema Genitalverstümmelung: Hilfe für betroffene Frauen

Obwohl in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen die Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung sowie das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit festgehalten sind, wird die Tradition weiterhin in vielen Ländern der Erde fortgesetzt.

Laut Schätzungen der UN waren allein im Jahr 2023 mindestens vier Millionen Mädchen der Gefahr ausgesetzt, Opfer von Female Genital Mutilation Cutting (FGM_C) zu werden. Die UN-Prognose für die nächsten zehn Jahre sieht sogar noch düsterer aus: Bis zu 70 Millionen Frauen könnten beschnitten werden, sollte diese Praktik nicht gestoppt werden.

Auch in Deutschland ist die Thematik präsent. Unter anderem deshalb, weil viele ins Land geflüchtete Frauen davon betroffen sind. Im hessischen Gießen, wo es eine Erstaufnahmeeinrichtung gibt, arbeitet auch die Ärztin Dr. Leonie Wohlklang. An der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Gießen hat sie im Frühjahr 2022 eine Sprechstunde speziell für von FGM_C betroffene Mädchen und Frauen gegründet.

Tipps vom Betriebsarzt: Diese Impfungen sind besonders wichtig

Impfungen können Leben retten. Das ist unbestritten. Doch welche Immunisierungen sind besonders wichtig? Und wer sollte sich gegen was impfen lassen?

Dr. Georg Knoblach ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Betriebsmedizin und Sozialmedizin sowie Betriebsarzt am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog beantwortet er alle wichtigen Fragen zum Thema. Es geht um wiederkehrende Impfungen wie die gegen Influenza und die gegen das Coronavirus, aber auch um Reiseimpfungen, und all jene, die die sogenannte Grundimmunisierung versprechen.