Thema:Experten erklären

Krebstherapie: Tumorboards als Herzstück der Behandlungsplanung

Die Technik der Ionenstrahltherapie bietet bei vielen Krebserkrankungen eine besonders schonende und hochpräzise Therapiemöglichkeit. Das Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) ist eines von zwei Zentren in Deutschland, das onkologischen Patienten die Möglichkeit neben einer Protonen- auch eine Schwerionenbestrahlung mit Kohlenstoff anbietet.

Herzstück der Behandlungsplanung sind die sogenannten Tumorboards, an denen Experten unterschiedlichster Fachrichtungen beteiligt sind.

Professor Dr. Sebastian Adeberg ist Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie des Partikeltherapiezentrum. Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog spricht er über den Sinn der Tumorboards, Photonen- und Protonen-Therapie – und die Einbindung der Patienten in den Prozess der Behandlungsplanung.

Organspende: „Jeden Tag sterben in Deutschland drei Personen auf der Warteliste“

Organspende bleibt in Deutschland ein emotional diskutiertes Thema. Dass es oftmals ohne sachliche Argumente debattiert wird, kritisiert Sabine Moos.

Sie ist Fachärztin für Innere Medizin und Transplantationsbeauftragte am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) am Standort Gießen, wo man sich auf die Transplantation von Kinderherzen, Lungen und Nieren spezialisiert hat.

Digitale Medizin: Wie können moderne Technologien helfen?

Der technologische Fortschritt verändert auch die Medizin in atemberaubendem Tempo. Gleichzeitig hakt es an einigen Stellen, man denke nur an den holprigen Start des E-Rezepts.

Im RHÖN-Gesundheitsblog spricht der Digitalisierungsexperte Universitätsprofessor Dr. Sebastian Kuhn Klartext über den aktuellen Stand der Dinge, über Herausforderungen – und über das, was aktuell schon möglich ist bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten.

Er leitet das Institut für Digitale Medizin am Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Marburg und ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Gut für Herz und Nieren: Abwechslung beim Essen, Bewegung, kein Extremsport, wenig Alkohol

Ein krankes Herz lässt die Niere leiden, eine geschwächte Niere schadet dem Herzen. Dr. Ulrich Paul Hinkel, Chefarzt der Klinik für Nephrologie (Nierenheilkunde) und Prof. Harald Lapp, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Herzzentrum der Zentralklinik Bad Berka über die Arbeit auf einer gemeinsamen Station, Prävention und Therapien.

Diabetisches Fußsyndrom: „Je früher eine Wunde entdeckt wird, desto besser!“

Beim sogenannten diabetischen Fußsyndrom sorgt eine Nervenschädigung für Empfindungsstörungen. Verletzungen am Fuß können dadurch von Betroffenen nicht rechtzeitig wahrgenommen werden. Ohne eine adäquate Behandlung kann es in schlimmen Fällen vorkommen, dass ein Fuß komplett amputiert werden muss.

Verhindern lassen sich die Folgen des diabetischen Fußsyndroms in erster Linie durch gute Vorsorge und eine gute Fußpflege, erklärt Dr. Henning Samwer. Er ist Diabetologe und Chefarzt der Medizinischen Klinik IV für Angiologie und Diabetologie am Gesundheits-Campus Klinikum Frankfurt (Oder).

Erst kürzlich ist seine Einrichtung mit dem Gütesiegel „Zertifizierte Fußbehandlungseinrichtung“ ausgezeichnet worden. Damit erfüllt die Klinik die von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) festgelegten hohen Qualitätsstandards bei der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms.

Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog erklärt Dr. Samwer, was genau das diabetische Fußsyndrom ist, welche Therapiemöglichkeiten seine Klinik anbietet, und welche Bedeutung die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit seinen Kolleginnen und Kollegen vor Ort hat.

Auf den Magen geschlagen

Laut Statistik leiden ungefähr 30 Prozent der Deutschen gelegentlich unter krampfartigen Beschwerden im Oberbauch, einem Brennen hinter dem Brustbein oder Völlegefühl. Besonders zu Weihnachten, wenn fettiges Essen, Alkohol und Bewegungsmangel zusammenkommen. Wenn der Arzt keine organischen Ursachen feststellen kann, könnte die sogenannte funktionelle Dyspepsie der Grund für die Beschwerden sein, der Volksmund spricht vom Reizmagen.