Rheuma – Erstsymptome ernst nehmen!

Morgens mit steifen Fingern aufstehen und Schwierigkeiten beim Anziehen oder bei der Morgentoilette haben: Unter derartigen Beschwerden leiden Schätzungen zufolge um die eine Million Menschen in Deutschland. Dabei sind nicht nur ältere Personen betroffen, sondern auch Kinder und Jugendliche.

Ursache ist oftmals eine von etwa 100 bekannten rheumatologischen Erkrankungen, von denen Gelenksentzündungen die häufigste Form sind.

Experte für derartige Krankheitsbilder ist Professor Dr. Olaf Kilian, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Zentralklinik Bad Berka. Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog beantwortet er die wichtigsten Fragen zum Thema – und gibt Rheuma-Patientinnen und -Patienten wertvolle Tipps.

Soziale Angststörungen – Diese Klinik bietet Hilfe

Soziale Angststörungen im Kindes- und Jugendalter kommen häufiger vor, als die meisten Menschen annehmen würden. Für Betroffene sind sie oft extrem belastend – und können über die Jahre immer schlimmer werden.

Was Betroffene wissen sollten: Hilfsangebote gibt es viele, zum Beispiel die psychotherapeutische und psychiatrische Behandlung in einer spezialisierten Klinik. Für eine arbeitet die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Dr. Daria Kasperzack. Als Leitende Psychologin steht sie der Spezialambulanz für Soziale Angststörungen vor. Diese gehört zur Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, einem Teil des Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Marburg.

„Schaufensterkrankheit“: So kann Gefäßverkalkung behandelt werden

Krankhafte Gefäßveränderungen können Menschen in ihrem Alltag massiv beeinträchtigen. Spätestens dann, wenn es den Betroffenen nicht mehr möglich ist, wenige hundert Meter ohne Schmerzen zu gehen, ist es an der Zeit, einen Spezialisten aufzusuchen.

Einer von ihnen ist Arzou Agaev. Er ist Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, die zu den leistungsstärksten Einrichtungen in Deutschland zählt. Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog erklärt der Experte, was man unter der bei Durchblutungsstörungen oft diagnostizierten „Schaufensterkrankheit“ versteht, wer besonders betroffen ist – und wie man das Leiden bestmöglich behandelt.

Hepatitis: „Die Leber leidet still“

Viele Lebererkrankungen werden durch eine Infektion mit Hepatitis-Viren oder anderen Viruserkrankungen hervorgerufen und können über lange Zeiträume hinweg schleichend verlaufen. Und zwar ohne dass Betroffene unter nennenswerten Beschwerden leiden. Diese sogenannten chronischen Virus-Hepatitiden stellen ein großes globales Gesundheitsproblem dar.

Am 28. Juli erinnert die World Hepatitis Alliance (WHA) mit dem Welt-Hepatitis-Tag daran, dass die meisten der Hepatitis-Typen anhand von Früherkennungsuntersuchungen gut diagnostiziert und therapiert werden können: „Hepatitis kann nicht warten!“, lautet der Appell.

Problematisch ist grundsätzlich die Tatsache, dass eine kranke Leber nicht unbedingt wehtut und die Lebererkrankung unterschiedlichste Gründe haben kann. „Selbst wenn man lebererkrankt ist, hat man oftmals sehr unspezifische Symptome. Oder man merkt es gar nicht. Die Leber leidet still“, sagt Dr. Sonja Gehring im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog.

Sie leitet die Leberambulanz des Zentrums Innere Medizin am Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Marburg und beschäftigt sich täglich mit erhöhten Leberwerten von Patient:innen:

„Die Frage, ob erhöhte Leberwerte über einen Zeitraum von drei Monaten normal sind, lässt sich ganz einfach mit Nein beantworten!“

13-jährige Patientin aus der Ukraine wird am UKGM behandelt: „Wir haben jeden Tag Angst“

Seit ihrem fünften Lebensjahr braucht Elisaveta ein mobiles Beatmungsgerät, das sie mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Tag und Nacht. Raketenangriffe nahe ihrer Heimatstadt in der Zentralukraine, die Zerstörung von Infrastruktur und zunehmende Stromausfälle bei der Beatmung machten die Versorgung zuhause irgendwann unmöglich. Ohne eine gesicherte Sauerstoffversorgung bestand für die 13-Jährige Lebensgefahr. Ihre Mutter Alla setzte alle Hebel in Bewegung, um ihr krankes Kind in Sicherheit zu bringen.