Mehr Sport machen, insgesamt gesünder leben, mehr auf sich achtgeben. Es ist nicht immer einfach, seine guten Vorsätzen zielstrebig zu verfolgen, besonders nicht zum Jahreswechsel. Dabei ist es relativ einfach machbar, der eigenen Gesundheit ein paar Gefallen zu tun.
Gerade zum Jahreswechsel tauchen die guten Vorsätze wieder auf, in den Medien, überall. Die eigene Gesundheit steht dabei für viele Deutsche im Vordergrund. Das sagen zumindest diverse Studien, jedes Jahr aufs Neue.
Um die gesteckten Ziele nicht gleich nach wenigen Wochen über Bord zu werfen, sei es vor allem wichtig, sich selbst richtig einzuschätzen, sagen Experten. Eine wesentliche Frage ist, was ich meiner Gesundheit Gutes tun kann – und vor allem: Wie schaffe ich es auch im Alltag, mein Vorhaben dauerhaft, also langfristig, in die Tat umzusetzen?
Wesentlich ist, dass man sich lieber kleine, dafür aber realistische Ziele setzt, anstatt sich gefrustet durch ein Mega-Trainingsprogramm zu quälen. Um die Motivation generell zu steigern, sollte man nach Möglichkeit nicht alleine trainieren. Hierfür bieten sich Laufgruppen, Fitnesskurse oder Teamsportarten wie Handball, Tennis oder Volleyball gut an. Und: Einmal pro Woche trainieren reicht für den Anfang.
Daneben ist es wichtig, auch im Alltag diverse „Fitnessübungen“ zu intergrieren. Da gibt es etwa das allseits beliebte Treppensteigen, Fahrradfahren und Wasserkistentragen.
Umstellung der Ernährung
Um künftig gesünder zu leben, bietet sich natürlich auch eine Umstellung der womöglich ungesunden Ernährung an. Aber Vorsicht: Diese sollte nach Möglichkeit nicht zu plötzlich anlaufen. Experten raten hier, dem eigenen Körper die Veränderung langsam beizubringen, so lassen sich Frust und Heißhunger-Attacken am besten vermeiden. Es gilt vor allem, „Übeltäter” wie Schokolade, Kuchen und Eis schrittweise zu reduzieren – und dafür mehr Obst und Gemüse auf den Speiseplan zu setzen.
Immer wieder taucht in der einschlägigen Fachliteratur der Begriff „bewusstes Genießen” auf, und genau darum sollte es bei einer langfristigen Ernährungsumstellung gehen. Auf Essenseinladungen von Freunden sollte man keinesfalls verzichten. „Zu viel” aufgenommenen Kalorien lassen sich ganz einfach durch eine zusätzliche Trainingseinheit auffangen, am nächsten Tag sollte man allerdings deutlich leichter speisen.
Wichtig: Grundsätzlich ist es nie zu früh oder zu spät, sich einen gesunden Lebensstil anzutrainieren. Man sollte dabei auf seine innere Stimme hören, die einem sagt, wann es Zeit ist, mit einer Ernährungsumstellung zu beginnen. Viel wichtiger als der Zeitpunkt ist, dass man selbst auch wirklich bereit ist, langfristig etwas zu ändern.
Mit dem Rauchen aufhören!
Das gilt auch fürs Rauchen. Man selbst sollte den Tag bestimmen, an dem man die letzte Zigarette rauchen will. Für einen möglichst stressfreien Einstieg raten Experten, am besten an einem Wochenende zu starten.
Gerade in den ersten Tagen und Wochen der Entwöhnung wird grundsätzlich zu viel Bewegung geraten. Diese, so heißt es, sei die beste Ablenkung. Ob Sport oder einfach ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft – genossen werden sollte das Gefühl, alten Ballast losgeworden zu sein.
Willkommene Ablenkungen gibt es viele: ein leckeres Stück Obst oder eine spannende Lektüre. Einzig, auf Alkohol oder echte Kalorienbomben sollte man verzichten. Statt mit einer Zigarette lässt sich der eigene Stoffwechsel gut mit Bewegung aktivieren. Also: Einmal um den Block gehen anstatt einer Raucherpause während der Arbeitszeit.
Aus Erfahrung betonen Experten immer wieder, dass ein Rückfall ihrer Patienten ausdrücklich keine Katastrophe sei. Ist er eingetreten, gilt es, nicht aufzugeben, sondern einfach einen Neustart zu wagen.
Viel trinken!
Seinem Körper täglich etwas Gutes tun, funktioniert übrigens erstaunlich einfach: viel trinken! Hat man vor lauter Arbeit wieder einmal vergessen, die Wasserflasche tagsüber zu leeren, bietet sich abends ein Menü aus Kartoffeln und Gemüse an, das sind perfekte Flüssigkeitslieferanten. Auch Obst und Joghurt eignen sich gut: ein halber Kohlrabi, 150 Gramm Joghurt und ein Apfel enthalten zusammen 300 Milliliter Wasser.